Ursachen von Osteoporose
Damit der Knochen nicht unentwegt weiter wächst gibt es Zellen, die den Abbau der Knochensubstanz bewirken.
Die Sexualhormone Östrogen und Testosteron sind ebenfalls am Knochenstoffwechsel beteiligt.
Frauen leiden häufiger an Osteoporose als Männer. Die Angaben über die Häufigkeit für Frauen liegen zwischen 30-50 % nach der Menopause (Wechseljahre der Frau). Nach den Wechseljahren werden keine Östrogene mehr produziert und deren regulierende, schützende Wirkung auf unseren Knochenstoffwechsel bleibt aus. Dennoch sind nicht alle Frauen betroffen, da das Osteoporoserisiko sich individuell aus dem Zusammenspiel der verschiedenen Risikofaktoren ergibt.
Männer sind eher von der Altersosteoporose nach dem 70. Lebensjahr betroffen, was mit dem Rückgang der Testosteronproduktion und der Abnahme der Bewegung zusammenhängt.
Biographische Ursachen:
- Genetische Faktoren – familiäre Häufung
- Geschlecht – Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Männer haben eine höhere Knochenmasse als Frauen
- Alter – im Alter nimmt die Knochenmasse ab, der Knochen wird poröser und brüchiger
- Hormonelle Faktoren (Östrogenmangel bei Mädchen und jungen Frauen, Früher Eintritt der Wechseljahre)
- Menopause (Wechseljahre der Frau)
- Andropause (Wechseljahre des Mannes)
Verhaltensbedingte Ursachen
- Ernährung (Hohe Aufnahme von Natrium und Kochsalz, Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – mangelhafte Versorgung mit Calcium und Vitamin D)
- Genussmittelkonsum
- Körperliche Aktivität (Bewegungsmangel, länger dauernde Immobilisation)
- Psycho-soziale Situation (Stress)
- Untergewicht – Ein niedriges Körpergewicht (Body-Mass-Index < 20) oder ein Gewichtsverlust von mehr als 10 % in den letzten Jahren gehen mit einem erhöhten Risiko einher
Weitere Ursachen sind bestehende bzw. bislang nicht bekannte Erkrankungen, Sonnenlichtmangel sowie Dauereinnahme von Medikamenten.